Das CAS hat die Berufung der WADA gegen den Entscheid des Italienische Olympische Kommitee CONI vom 20. März 2008 abgehlent.
CONI hatte den Spieler für einen Monat gesperrt, weil er sich bei der Doping Kontrolle nach dem Spiel falsch verhalten haben soll. Die WADA wollte eine Sperre von zwei Jahren erwirken, weil sich der Spieler nach dem Spiel vom 31. Oktober 2007 zwischen Reggina und Livorno (Serie A) angeblich ohne Autorisation zuerst duschte und erst danach die Dopingkontrolle absolvierte. Der Dopingtest verlief negativ.
SAFP Präsident Lucien Valloni, der, neben anderen Anwälten den Spieler in der Verhandlung vor CAS vertreten hatte, führt aus: “Das CAS hat die Berufung der WADA zu Recht abgewiesen, weil dem Spieler kein Verschulden nachgewiesen werden konnte. Wesentlich und richtig ist in diesem Entscheid des CAS, dass die Kontrollorgane den Spieler nicht auf die Folgen der Nichtbefolgung der Anweisungend der Dopingkontrolleure, insbesondere auf die mögichen Sanktionen, hingewiesen worden ist. Das ist ein Schritt in die richtige Richtung. Jedem Spieler muss bewusst gemacht werden, was seine Handlungen zur Folge haben können und welches die Rechte und Pflichten der Spieler sind. Es wäre wünschenswert, wenn jeder Spieler, der nach einem Spiel für eine Dopingkontrolle ausgewählt wird, unmissverständlich auf seine Rechte und Pflichten im Zusammenhang mit der Dopingkontrolle hingewiesen wird. Die WADA verlangte aber eine absolut unverhältnismässige Sperre von zwei Jahren obschon dem Spieler zu keinem Zeitpunkt eine derartige Sanktion angedroht worden wäre. Die Entscheidung des CAS ist deshalb zu begrüssen, weil sie letztlich diesem unverhältnismässigen Strafbegehren der WADA eine klare Absage erteilt und Wert auf ei absolut korrektes Vorgehen der Kontrollorgane legt, und dies als Grundvorausetzung einer Sanktion betrachtet. Das ist nichts anderes als was jeder Spieler verdient, nämlich dass den harten Sanktionen genau so harte Verfahrensvorschriften gegenüber stehen, die konsequent umgesetzt werden müssen. Genau dies führt zu einem fairen Verfahren.”