SAFP stellt fest, dass die Septemberlöhne der Spieler nach wie vor nicht bezahlt worden sind und die Gefahr eines Konkurses von Neuchâtel Xamax als gross einzuschätzen ist.
SAFP befasst sich schon mit der Zukunft für den schlimmsten Fall.
SAFP Präsident Lucien Valloni:
“Das ist ein absolut unhaltbarer Zustand und der Beweis dafür, dass das Lizenzierungssystem der SFL jedenfalls die Interessen der Profispieler nicht genügend zu schützen vermag.
Wir müssen aber an die Zukunft der Spieler denken und wir müssen versuchen, den Meisterschaftsbetrieb auch im schlimmsten Fall so attraktiv wie nur möglich zu erhalten bzw. zu gestalten.
Zur Erreichung dieser Ziele ist die Profispielervereinigung SAFP, für den Fall, dass der Konkurs über Neuchâtel Xamax eröffnet wird, bereit, mit den dannzumal vertragslosen Spielern von Neuchâtel Xamax und allenfalls anderen vertragslosen Spielern das SAFP Team der vertragslosen Spieler zu bilden und mit diesem Team die Meisterschaft zu Ende zu spielen. Dabei wird versucht auch mit dem aktuellen Trainerstab zusammen zu arbeiten oder es werden vertragslose Trainer aus der Schweiz für die Führung des Teams engagiert.
Auf diese Weise wird die Meisterschaft nicht mit nur 9 Mannschaften zu Ende gespielt und wir verschaffen den vertragslosen Spielern eine Plattform, um sich für mögliche Transfers anzubieten.
SAFP hat genügend Erfahrung mit vertragslosen Spielern. Jeden Sommer wird ja seit 7 Jahren das SAFP Team der vertragslosen Spieler gebildet und unter professionellen Bedingungen geführt. Mit diesem Team wird am alljährlich stattfinden FIFPro Turnier für Teams vertragsloser Spieler aus Europa teilgenommen. Das SAFP Team hat dieses Jahr gar den zweiten Rang erspielt.
Selbstverständlich kann die SAFP die Löhne der Spieler nicht bezahlen. Das ist und bleibt Aufgabe der Arbeitslosenversicherung.
Mit der Stadt Neuchâtel müsste auch geklärt werden, ob die Stadt SAFP das Stadion und Trainingsgelände unentgeltlich bis Saisonende zur Verfügung stellt. Falls dies nicht möglich ist, trägt SAFP aus Kostengründen lediglich Auswärtsspiele aus und teilt die Einnahmen mit dem Gastklub.
Die Profispielervereinigung SAFP verlangt überdies, dass inskünftig die Klubs anfangs Saison die Spielerlöhne mit einer Bankgarantie absichern müssen, auf die dann in solchen Situationen zugegriffen werden kann. Nur auf diese Weise können Situationen wie sie nun hier vorliegen vermieden werden.“
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