SAFP erachtet das Verhalten von FC Sion und Christian Constantin als inakzeptabel und verlangt Einführung des längst unterbreiteten Verhaltenskodex für Klubs.
SAFP Präsident RA Dr. Lucien Valloni:
“SAFP verlangt die vollumfängliche Respektierung aller vertraglichen Abmachungen und die Intervention der SFL.
Die Art und Weise, wie der FC Sion und sein Präsident die Spieler behandelt, hat Formen angenommen, die nicht mehr tolleriert werden können.
Es ist offensichtlich, dass der Klub und die Klubverantwortlichen aus reiner Effekthascherei Spieler öffentlich blossstellen und den Spielern das Recht, mit der ersten Mannschaft zu trainieren, bewusst entziehen.
Damit verstösst der Klub gegen die vom Bundesgericht in einer Leitentscheidung geschützen Rechte der Spieler, mit der ersten Mannschaft zu trainieren. Das ist ein unhaltbarer Zustand.
Auch die jüngsten Verlautbarungen des Präsidenten, den Spielern bei einer Niederlage den Lohn nicht ausbezahlen zu wollen, ist inakzeptabel.
SAFP wird für den Fall, dass dieser Drohung Taten folgen, die notwendigen Schritte einleiten, damit die Verträge eingehalten werden.
Selbst der ehemalige Fussballweltmeister Gennaro Gattuso wird nicht mit dem ihm gebührenden Respekt behandelt. Das kann und darf nicht sein.
Diesem Treiben muss ein Ende gesetzt werden.
SAFP verlangt deshalb auch die sofortige Intervention der SFL. Die Verantwortlichen des SFL können sich nicht mehr nur immer in Schweigen hüllen und diesem unsäglichen Treiben tatenlos zusehen, sondern müssen nun Farbe bekennen.
Diese Art und Weise der Kommunikation des Präsidenten des FC Sion kann nicht mehr weiter tolleriert werden.
Der von SAFP seit 2010 geforderte und der SFL unterbreitete Verhaltenskodex muss nun umgehend umgesetzt werden.
Es kann nicht sein, dass die Spieler einen einseitig auferlegten Verhaltenskodex akzeptieren müssen, in dem sie zu einem respektvollen Umgang verpflichet werden, und die Klubverantwortlichen sich im Gegenzug nicht selber zu einem respektvollen Umgang mit den Spielern verpflichten.
Klar ist aber, dass Respekt nicht nur einseitig eingefordert werden kann.
SAFP verlangt deshalb, dass die Klubs sich verpflichten, den durch die SAFP erarbeiteten und beiliegenden SAFP Verhaltenskodex einzuhalten. Nur wenn beide Parteien sich an bestimmte Verhaltensrichtlinien halten, ist ein Umgang mit gegenseitigem Respekt gewährleistet. Genau dies ist das Ziel, das SAFP mit diesem Verhaltenskodex erreichen will. Die Klubs werden aufgefordert, diesen SAFP Verhaltenskodex zu unterzeichnen bzw. die Swiss Football League wird ersucht, diesen Verhaltenskodex für die Klubs als verbindlich zu erklären, und zwar als Ausgleich für die Einhaltung des einseitig durch die Swiss Football League erlassenen Verhaltenskodex für die Spieler
Die Spieler müssen vor solchen Angriffen geschützt werden. SAFP fordert einen respketvollen Umgang mit Spielern und die absolute respektierung aller vertraglichen Abmachungen. SAFP wird jedenfalls gegen jede Verfehlung alle erforderlichen Massnahmen ergreifen.”