Ein historischer Schritt für den Fussball und für die Fussballspieler in der Schweiz! SAFP und SFL unterzeichneten am 11. November 2009 Grundsatzvereinbarung!
SAFP Präsident Dr. Lucien W. Valloni: „Das ist ein historischer Schritt für den Fussball und für die Fussballspieler in der Schweiz!”
Hören Sie das Interview von Radio RSI von Präsident der SAFP Hr. Lucien Valloni. (Auf Italienisch, in kürze verfügbar)
Mit der Unterzeichnung dieser Grundsatzvereinbarung wurde am 11. November 2009 die Grundlage für die Zusammenarbeit der Profispielervereinigung SAFP und der SFL gelegt.
Durch diese Vereinbarung wird die Stimme der Spieler (SAFP) offiziell anerkannt. Diese Grundsatzvereinbarung legt die Basis für den sozialen Dialog. SAFP wird auf der Basis dieser Grundsatzvereinbarung die Einflussnahme im Berufsfussball im Interesse der Spieler wahrnehmen. Damit wird auf nationaler Ebene das erreicht, was die SAFP als Mitglied der FIFPro in der Zusammenarbeit mit FIFA und UEFA auf internationaler Ebene im Interesse des Fussballs und der Spieler bereits lebt.
Es ist gut, dass im Land des Sitzes der FIFA und UEFA die mehrjährige Arbeit der Spielervereinigung nun auch auf nationaler Ebene im Bereich des sozialen Dialogs Früchte trägt.
Dank gilt dem ersten Verhandlungsführer der SFL, dem ehemaligen SFL Präsident Peter Stadelmann, der diesem Vorhaben positiv Gesinnt war, dem Vizepräsidenten der SAFP Angelo Stomeo aber auch dem neuen Präsident der SFL Thomas Grimm sowie dem Chef der Rechtsabteilung der SFL Claudius Schäfer, die allesamt zum Gelingen dieser historischen Vereinbarung beigetragen haben.
Die gemeinsamen Presserklärung von SAFP und SFL vom 7. Dezember 2009 lautet wie folgt:
Die Profispielervereinigung Swiss Association of Football Players SAFP und die Swiss Football League SFL haben am 11. November 2009 eine Grundsatzvereinbarung abgeschlossen.
Beide Organisationen mit schweizweitem Einflussbereich erkennen sich gegenseitig an und beschliessen, ihren Dialog über die wichtigen aktuellen Fragen des Fussballs zu intensivieren.
Die Parteien streben eine Zusammenarbeit in allen Bereichen des Profisportes an und haben vereinbart, nach Antworten auf die wichtigen Fragen des Fussballs im Rahmen des sozialen Dialoges zu suchen und Strukturen und Mechanismen zu finden, die die unerlässliche Verständigung zwischen allen beteiligten Akteuren (Spieler, Vereine, Ligen, Verbände, EPFL, Konföderationen und FIFA) ermöglichen.
Beide Parteien bekräftigen ihr Engagement für die Bewahrung des Gleichgewichts zwischen den nationalen und internationalen Gesetzgebungen, insbesondere im Bereich des Arbeitsrechts, und die Berücksichtigung der Besonderheit des Fussballs sowie der Autonomie der Sportverbände.
Ziele der Kooperation sind u.a.:
- die Förderung von Kooperation und Respekt zwischen SFL und der SAFP;
- die Förderung der Entwicklung des Berufsfussballs in der Schweiz;
- die Bekämpfung von Doping und die Verteidigung des Prinzips der „individuellen Behandlung“ von Dopingfällen;
- die Bekämpfung von Gewalt, Rassismus und Pyrotechnik im Umfeld des Fussballs und der gemeinsame Kampf für mehr Respekt;
- die Bekämpfung illegaler Einflussnahme auf das Spiel und die Wettbewerbe
- die Überarbeitung des Standartarbeitsvertrages unter Einbezug von SAFP
- dass die SAFP in Bezug auf die Freistellung der Spieler für Spiele und Wettbewerbe der Nationalmannschaften bekräftigt, dass Aufgebote für die Nationalmannschaft für die Spieler den Höhepunkt einer Karriere darstellen und dass dieses „Recht“ grundsätzlich nicht in Frage gestellt werden kann und darf;
- dass die SAFP die SFL, ebenso wie die FIFA und UEFA, bei ihren Bemühungen hinsichtlich der Analyse der Fragen rund um die Versicherung von Spielern unterstützt;
Weitere Informationen:
SFL: Medienchef Roger Müller +41 79 249 64 27
SAFP: Präsident Lucien Valloni +41 76 388 09 90