SAFP fordert Zürcher Stadtrat auf, den Neubau des Fussballstadions in Zürich nicht weiter zu verzögern, die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für die Fussballklubs zu verbessern und die Sicherheitskosten und Polizeipräsenz ausserhalb des Stadions zu senken.
SAFP Präsident Dr. Lucien W. Valloni:
„Die Profispielervereinigung SAFP fordert den Stadtrat der Stadt Zürich auf, nicht zu vergessen, dass das Volk dem Neubau eines Fussballstadions schon einmal klar zugestimmt hat.
Die Meinung des Volkes hat sich seither nicht verändert. Vielmehr versteht eigentlich niemand mehr, weshalb man in Zürich offenbar nicht fähig ist, ein Projekt wie ein Fussballstadion zu realisieren.
Es ist vor diesem Hintergrund absolut unverständlich und unhaltbar, dass der Stadtrat die Budgetdebatte, in Tat und Wahrheit aus rein politischen Gründen, dazu missbraucht, das Projekt nun noch weiter zu verzögern. Das muss ein Ende haben. Die bislang immer wieder eingetretenen Verzögerungen, die insgesamt bereits ein unerträgliches Mass erreicht haben, schaden dem Image der Stadt Zürich und behindern auch die wirtschaftliche Entwicklung der beiden Züricher Traditionsklubs.
Nur ein schnelles Handeln wird langfristig den professionellen Fussballsport in der Stadt Zürich nachhaltig stützen. Jede weitere Verzögerung ist nicht mehr hinzunehmen.
Nun muss sofort nach einer tragfähigen Lösung gesucht werden.
Dabei soll aber auch für die Phase bis zum Neubau des Fussballstadions einer möglichst schnell zu realisierenden Übergangslösung (d.h. für die Zeit von Juni 2011 bis zum Beginn der Arbeiten des Neubaus im März 2014), sprich einem Provisorium auf dem Hardturmgelände, höchste Priorität eingeräumt werden.
Dazu kommt, dass die Kosten für die Sicherheit ausserhalb des Stadions zu hoch sind. Die Spielervereinigung ist der Ansicht, dass die Kosten durch eine drastische Reduktion der unverhältnismässig hohen Anzahl eingesetzter Polizisten erreicht werden kann. Hier liegt ein grosses Sparpotential. Die allermeisten Fans sind nämlich nicht kriminell und das Polizeiaufgebot steht in keinem Verhältnis zu der von einigen wenigen schwarzen Schafen ausgehenden Gefahr. Jedenfalls können diese unverhältnismässig hohen Sicherheitskosten nicht mehr in der bislang erfolgten Grössenordnung auf die Klubs überbunden werden.
Die Spielervereinigung SAFP verlangt nun von der Stadt Zürich, dass endlich Taten folgen und alles unternommen wird, dieses Fussballstadion in Zürich raschmöglichst zu realisieren und insgesamt für bessere Rahmenbedingungen für die beiden Fussballklubs in Zürich zu sorgen.“