Seit dieser Saison beim FC Zürich, zweitbester Torschütze des Clubs mit 14 Toren (nach Almen Abdi, der bereits 18 Tore erzielt hat!) ist Eric Hassli, nach einer Saison, nachdem er den FC St. Gallen verlassen hatte, mit Erfolg in die Super League zurück gekehrt. (Die letzte Saison hat Eric Hassli bei Valenciennes in Frankreich in der 1. Liga gespielt).
Ein untypischer Weg für einen Fussballer, dessen Talent die vielen schönen Tage des FC Zürich mitgestaltet hat. Eric Hassli erzählt uns vom FC Zürich, seinen Zielen und seinem Leben in der Schweiz.
SAFP – Eric, mit welchen Zielen bist Du zum FC Zürich gekommen?
E.H. – Ich bin klar gekommen, um ein Titel zu erringen. Dieses Jahr möchte ich gerne mit dem FC Zürich Schweizer Meister werden.
SAFP – Deine spielerische Verständigung mit Alexandre Alphonse scheint sehr erfolgversprechend zu sein. Wie erklärst Du dir das?
E.H. – Das ist korrekt. Auch mit Almen (Abdi) und Dusan (Djuric), von welchen ich bereits entscheidende Pässe erhalten habe, verstehe ich mich gut. Die Rückrunde war allerdings schwerer für uns als die Vorrunde. Die Mannschaften sind auf unsere offensiven Aktionen besser vorbereitet gewesen.
SAFP – Wie analysierst Du eure Konstanz in der Meisterschaft? Was wird Deiner Meinung nach der Unterschied zum FC Basel in dieser Saison sein?
E.H. – Wir sind eine Mannschaft mit Qualitäten, das ist das, was uns dahin gebracht hat wo wir heute sind. Es wird die Einstellung, die Siegermentalität sein, was den Unterschied zwischen dem FC Basel und uns ausmacht. Wenn wir unsere Einstellung etwas stärken und ein wenig härter werden, haben wir gute Chancen dem FC Basel die Stirn zu bieten.
SAFP – Wie siehst Du deine Zukunft für die nächste Saison? Ziehst Du in Betracht beim FC Zürich zu bleiben?
E.H. – Ich bin sehr glücklich beim FC Zürich. Ich spiele, ich erziele Tore und wir sind auf dem Kurs für den Titel. Ich bin noch für zwei Jahre unter Vertrag. Ich habe keinen Grund, den Verein zu wechseln.
SAFP – Welchen Vergleich machst Du zwischen der Meisterschaft der Schweizer Super League und der Meisterschaft der 1. Liga in Frankreich?
E.H. Ich würde sagen, dass die Meisterschaft in Frankreich etwas physischer und das Spiel etwas schneller ist. Ansonsten sind sie sich recht ähnlich. Ich denke, dass Mannschaften wie der FC Basel, YB oder wie wir, in Frankreich eine gute Figur machen würden.
SAFP – Als Du in Valenciennes warst, war es„Willkommen bei den Ch’tis“, und in Zürich „Willkommen bei den Helveten“. Wo fühlst Du dich am wohlsten?
E.H. – Ich erachte die Schweiz als mein Adoptionsland! Nach Neuchâtel, Servette und dem FC St. Gallen gefällt es mir beim FC Zürich! Auch wenn ich nicht lange bei Valenciennes gespielt habe, ich habe ein schönes Jahr dort verbracht, es ist ein sehr familiärer Club.
SAFP – SAFP und SHOW RESPECT setzen sich dafür ein, dass sich Fussballer auf dem Platz als Vorbilder betreffend Respekt und Toleranz zeigen. Was hältst Du davon?
E.H. – Das ist sehr wichtig! Das ist die Basis des Fussballs und des Leben generell. Rassismus oder Gewalt haben in der Welt des Fussballs nichts zu suchen. Da meine Frau Afrikanerin ist und ich mit vielen Ausländern aufgewachsen bin, ist das ein Thema, auf welches ich sehr sensibilisiert bin. Ich bin jederzeit bereit, positive Mitteilungen zu übermitteln und etwas rund um das Thema Respekt zu unternehmen.
Eric Hassli