Die Spielervereinigung SAFP spricht der Trauerfamilie im Namen aller Spieler sein herzliches Beileid aus.
SAFP Präsident Lucien Valloni:
„Mit grossem Bedauern mussten wir vom Hinschied von Fritz Künzli Kenntnis nehmen.
Fritz Künzli war als Stürmer ein grosses Idol und wohl die beste Nummer 9 seiner Generation.
Sein Markenzeichen war seine enorme Sprungkraft und seine Kopfballstärke. Seine sportlichen Erfolge sind mannigfaltig. So wurde er vielfach Meister und Cupsieger mit dem FC Zürich. Fritz Künzli wurde 201 Tore in 313 Meisterschaftsspielen. Ein Rekord, der noch immer besteht! Er wurde sodann auch viermal Torschützenkönig der Schweizer NLA.
Fritz Künzli offenbarte seine grossartigen Stürmerqualitäten auch für die Schweizer Nationalmannschaft. Er bestritt ab Oktober 1965 für das Nationalteam 44 Spiele und erzielte er 15 Tore. Mit der Nationalmannschaft kann er 1966 in England auch zu einer WM-Teilnahme und spielte gegen England und Argentinien.
Sein wohl schönstes Tor erzielte Fritz Künzli am 18. November 1967 in Bern vor 53.137 Zuschauern in der 69. Spielminute gegen Italien mit einem absolut aussergewöhnlichen Hechtkopfball zur 2:1 Führung der Schweizer Nationalmannschaft. Dieses Tor wurde von vielen auch als das Schweizer Jahrhunderttor bezeichnet.
Leider konnten zu seiner Zeit die Fussballclubs und deren Präsidenten über die Karriere der Spieler entscheiden, und so hat der damalige Präsident des FC Zürich Edi Nägeli letztlich einen Wechsel von Fritz Künzli zur AC Milan verhindert.
Seine Popularität hielt auch nach seiner Fussballerkarriere an, dies nicht zuletzt auch deshalb, weil er bis zu seinem Tod mit der Schauspielerin und Sängerin Monika Kaelin zusammenlebte.
Er wird uns allen immer in guter Erinnerung bleiben. Es bleiben die tollen Momente, die er uns als Fussballer, mit seinem herausragenden Stürmerinstinkt und seiner genialen Fähigkeit das Spiel mit seinen Toren entscheidend zu beeinflussen. Er hat die jungen Menschen einer ganzen Generation, insbesondere in Zürich, unglaublich inspiriert und wir haben in ihm einen begnadeten Fussballer gesehen. Sein Torriecher und seine Kopfballstärke waren faszinierend.
SAFP trauert zusammen mit allen Spielern um diesen tollen Menschen, Fussballer und um das Idol Fritz Künzli. SAFP spricht der Trauerfamilie im Namen aller Spieler sein herzliches Beileid aus.“